A walk to remember

Mai 2022

Du weißt nicht genau, wann jemand geht… Du weißt auch nicht genau wie viel Zeit dir bleibt.

Sowohl im Dezember 2020, als auch im November 2021, stellte mich das Leben vor die Herausforderung einen geliebten Menschen zu verlieren. Völlig unvorbereitet, völlig unerwartet…

Durch Corona und diverse Beschränkungen, konnte nicht so Abschied genommen werden, wie wir es wollten, deswegen haben wir uns zu einem Familienwandertag getroffen bei dem an unsere Lieben gedacht werden sollte.

Mitten in der Natur, zusammen mit meiner zweiten Familie, der Regen prasselte mir auf den Kopf, empfand ich große Dankbarkeit! Ja auch für die gemeinsame Zeit, aber vor allem für Eines. Wissen! Das Wissen, dass ich nichts unausgesprochen lies. Beide Papas wussten wie sehr ich sie mochte und schätze. Auch sie ließen mich nicht im Unklaren. Ich konnte nicht nur die Natur und den Familienzusammenhalt genießen. Mir wurde noch einmal so richtig bewusst, wie wichtig es ist, seine Lieben immer wissen zu lassen wie wichtig sie einem sind. Im Nachhinein würde ich es schrecklich finden, wenn gewisse Dinge unausgesprochen geblieben wären. Es half mir tatsächlich schon in der Zeit der unmittelbaren Trauer. Zu wissen, dass ich in beiden Fällen noch kurz davor Zeit mit ihnen verbringen konnte, sie umarmen konnte und ich ihnen sagte, dass ich sie lieb habe. Bei meinem Papa bedankte ich mich tatsächlich wenige Stunden vor seinem Gehen für alles was er je für mich getan hatte, und dafür, dass er trotz seiner grausamen Kindheit, so ein liebvoller Papa für mich war! Diesen Moment möchte ich nicht missen!

Deswegen möchte ich dir folgendes für deinen Weg mitgeben: Nutze die Zeit mit deinen Lieben. Du weißt nicht, wie viel Zeit ihr zusammen habt. Verschiebe gemeinsame Aktivitäten nicht, wenn es sich vermeiden lässt. Sprich deine Wahrheit! Wertschätzend! Auch unangenehme Dinge dürfen ausgesprochen werden. Auf eine wertschätzende Art. Und wenn du mal nicht weißt wie, überlege dir, wie du es selbst gerne hören würdest. Frei nach dem Motto: „Behandle andere so, wie du gerne behandelt werden möchtest“ 😉

An meine beiden Familien: Ich liebe euch und bin unfassbar dankbar für euch!

Der Weg ist das Ziel

September 2019

Kennt ihr den Spruch „der Weg ist das Ziel“? Lange habe ich ihn nicht wirklich verstanden. Wie soll der Weg das Ziel sein? Das Ziel ist doch das, was ich erreichen möchte?! Ja das stimmt schon. Ich durfte über die Jahre jedoch entdecken, dass nicht nur der Weg dorthin wichtig ist, sondern tatsächlich der Weg selbst. Er darf so schön wie möglich sein. Er darf immer und immer wieder angepasst werden. Es heißt nicht zu sprunghaft zu sein, sondern aus allem zu lernen was einem begegnet. Schafft man sein Ziel nicht auf anhieb, darf man den Weg anpassen. Den Weg! Nicht das Ziel. Dieses hat man sich doch aus einem bestimmten Grund ausgesucht, oder nicht?! Mir wurde im Zuge meiner Ausbildung von Walter Hommelsheim immer wieder eine entscheidende Frage gestellt. „Was soll dir das geben?“. Frage dich also bei deiner Zielsetzung „Was soll mir das geben?“. Freiheit? Liebe? Erfüllung? … Stelle dir diese Frage bei einem Ziel 5x und achte drauf welcher Wert am Schluss tatsächlich heraus kommt… Und dann, überlege wie du diesen Wert jetzt schon Tag für Tag leben kannst 🙂 .

Dieses Bild ist auf einem Gipfel unseres Hausbergs entstanden. 😉 Wir haben ihn bestimmt erst beim 6ten Versuch gefunden 😉 Zu Anfang hatten wir zu wenig Kondition, dann fanden wir den Weg einfach nicht,… Jedes Mal ging es mir nicht darum, das Gipfelkreuz zu erreichen, sondern Zeit mit meinem Partner zu verbringen, die Natur zu genießen und Spaß zu haben. Als wir das Gipfelkreuz das erste Mal erreichten, nahmen wir uns viel Zeit und genossen das Gefühl von Freiheit und auch die Geschichte dahinter 😉

Alles Liebe und vergiss nicht zu lächeln mit Kopf und Herz,
deine Alena

Was du nicht auf die Insel bringst, wird auch nicht dort sein

September 2018

Lange war ich mir der Liebe meines Partners nicht sicher (um ehrlich zu sein auch in jeder vorhergehenden Beziehung). Dies lag nicht daran, dass mir keine Liebe entgegengebracht wurde, sondern daran, dass ich mich selbst nicht zu 100% lieben konnte. Ich stellte fest, wenn ich mich selbst nicht liebe und wertschätze, wie soll es dann ein anderer tun? Weiters kam hinzu, dass ich die Liebe einfach nicht sehen konnte.
In einem meiner Lieblingsfilme „6 Tage 7 Nächte“ sagt Harrison Ford zum gerade auf Hawaii gelandeten Pärchen „Sie erwarten hier die Liebe zu finden. Aber es ist eine Insel. Was nicht mit hierher gebracht wird, werden Sie hier auch nicht finden“. Das regte mich zum nachdenken an.

Wenn ich keine Selbstliebe in mein Leben bringen konnte, wie konnte ich die Liebe, wirklich aufrichtige Liebe, mit in eine Beziehung bringen?

Mit Coachings, Meditationen und Mentaltrainings fand ich wieder den Weg zu mir. Zur Liebe für mich selbst. So konnte ich auch die Liebe meines Partners zulassen und auch sehen 😉

Es ist ein Weg, den ich auch heute noch bewusst gehe. Denn immer wieder kommen Trigger, die mich an mein unsicheres Ich erinnern. Doch jedes Mal sind sie weniger stark und lösen immer weniger aus 😉

Eines dieser Tools war und ist auch heute noch das Wortfasten. Es geht darum, bewusst mit seinen Worten umzugehen. Den Anderen gegenüber, aber vor allem mit sich selbst. Wie sprichst du selbst mit dir? Nennst du dich genervt einen Trottel oder Idioten? Oder verzeihst du dir kleine Fehler und bist sogar dankbar, was du aus dieser Situation gerade wieder lernen konntest?

Denk gerne mal darüber nach und lass mich gerne wissen wie es dir dabei geht 😉

Alles Liebe und vergiss nicht zu lächeln mit Kopf und Herz,
deine Alena